Liquidität
Die Liquidität ist die Fähigkeit von Unternehmen, ihre Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können. Es gilt: je höher sie ist, desto höher auch die Zahlungsfähigkeit.
Liquidität: Übersicht
Die Liquidität bestimmt die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens.
Um sie festzustellen, sind die liquiden Mittel (Bankguthaben, Bargeld) sowie die kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten heranzuziehen.
Die Berechnung erfolgt über drei Liquiditätsgrade, welche die Abdeckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten bewerten.
Liquidität: Definition
Die Liquidität (auch Zahlungsfähigkeit) beschreibt die Fähigkeit von Unternehmen, zu jederzeit ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Um dies zu erreichen, müssen ausreichend liquide Mittel in Form von Guthaben auf Bankkonten oder Bargeld verfügbar sein.
Um die Liquiditätssituation festzustellen, sind drei wesentliche Werte relevant:
Liquide Mittel
Dies beinhaltet den Kassenstand und die Summe der Kontostände aller kurzfristig zugreifbaren Kontokorrent- und Sparkonten.
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Dies beinhaltet alle Verbindlichkeiten, in den kommenden 12 Monaten fällig sind. Darunter fallen Verbindlichkeiten an Lieferanten, Personal und alle sonstigen Verbindlichkeiten (z.B.: Steuern).
Kurzfristige Forderungen
Dies beinhaltet alle Forderungen, die in den kommenden 12 Monaten fällig sind. Darunter fallen Forderungen an Kunden und alle sonstigen Forderungen (z.B.: Steuern).
Liquidität: Berechnung
Die Berechnung erfolgt über drei Grade.:
Liquidität 1. Grades (Cash Ratio)
Diese besagt, inwiefern die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch die verfügbaren liquiden Mittel gedeckt werden. Hier sollte hier ein Wert von >30% erzielt werden.
Cash Ratio = Liquide Mittel/ kurzfr. Verbindlichkeiten
Liquidität 2. Grades (Quick Ratio)
Diese besagt, inwiefern die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch liquide Mittel und kurzfristige Forderungen gedeckt werden. Hier sollte hier ein Wert von >100% erzielt werden.
Quick Ratio = (Liquide Mittel + kurzfr. Forderungen) / kurzfr. Verbindlichkeiten
Liquidität 3. Grades (Current Ratio)
Diese besagt, inwiefern die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch das gesamte Umlaufvermögen – bestehend aus liquiden Mitteln, kurzfristigen Forderungen und Vorräten – gedeckt werden. Hier sollte hier ein Wert von >120% erzielt werden.
Current Ratio = Umlaufvermögen / kurzfr. Verbindlichkeiten
Während der 3. Grad vor allem für Produktions- und Handelsunternehmen relevant ist, sollten der 1. und 2. Grade von allen Unternehmen regelmäßig erhoben werden. Die Werte zur Berechnung finden sich in der Bilanz.
Weiterführende Informationen
creditshelf: Tipps und Tricks zur Liquiditätssicherung vom Kreditfinanzierer