IT Budget 2025: Balance zwischen Innovation und Kosteneffizienz!
Das IT-Budget 2025 steht unter besonderen Vorzeichen. Laut Gartner steigen die IT-Ausgaben weltweit 2025 voraussichtlich um beachtliche 9,3%. Der Wettlauf um die KI Hoheit und die damit einhergehende „KI Fear-Of-Missing-Out“ sind im vollen Schwung. Gleichzeitig muss aber auch in Security investiert werden und effizient soll das alles ja auch noch sein. Wie soll sich das ein mittelgroßer B2B Dienstleister leisten können?
IT Budget 2025: Mehr davon aber bitte billiger!
Die IT-Landschaft für B2B Dienstleister ist ein Fass ohne Boden. Der Markt ist geprägt von immer neuen technologischen Möglichkeiten und wachsendem Druck, Investitionen effizienter zu gestalten. Die wichtigsten Trends, die sich aus aktuellen Studien für das IT Budget 2025 ableiten lassen, sind:
- IT-Ausgaben werden steigen und sich verlagern: Der Gartner IT Forecast prophezeit, dass die globalen IT-Ausgaben 2025 um 9,3 % steigen werden, getrieben durch Prozessdigitalisierung, Cloud-Lösungen und Künstliche Intelligenz . Die stärksten Wachstumsbereiche sind Software, IT-Dienstleistungen und Cybersecurity.
- IT muss effizienter werden: Obwohl die Budgets steigen, steht Effizienz im Mittelpunkt, denn viele IT-Kosten sind aus dem Ruder gelaufen. Das liegt häufig an schlecht priorisierten Budgets und einem Mangel an klarer Kostenkontrolle. Besonders mittelständische Unternehmen stehen hier vor der Herausforderung, operative Stabilität und Innovation in Einklang zu bringen.
- Herausforderungen durch „Cloud Sprawl“: Die meisten B2B Dienstleister verlieren durch die ungesteuerte Nutzung von scheinbar günstigen Tools den Überblick über Kosten und Nutzung. Dieser Cloud Sprawl führt nicht nur zu massiven Ineffizienzen, sondern eröffnet auch Security Fallen.
Unser Tipp: Wenn du einen Einblick willst, wie CIOs ihre IT Budgets priorisieren, dann empfiehlt sich ein Blick in die Lünendonk Studie.
IT Budget 2025 Benchmark: Wieviel darf ich ausgeben?
Daher brechen wir die Kosten herunter: In der klassischen Gewinn- und Verlust Betrachtung fallen IT Kosten in die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sind damit Fixkosten.
- Software: Lizenzen und Wartung für Software Services
- IT Services: Extern betreute IT, Hosting etc.
- Hardware: Computer, Monitore, Mobiltelefon etc.
Unser Benchmark: Die internen IT-Kosten sollten in 2025 etwa 4% deiner Umsätze betragen.
Der Benchmark bezieht sich auf Unternehmen mit >50 Millionen EUR Jahresumsatz und zeigt sich auch in internationalen Analysen, wie beispielsweise von ITMagination.
Unser Tipp: Hier findest du eine detaillierte Aufschlüsselung der IT-Kosten Benchmarks für alle Kostenblöcke: IT-Kosten Benchmark.
Wie kann ich mein IT Budget 2025 optimieren?
Häufig stehen Unternehmen bei den IT-Kosten wie der Ochs vor dem Berg. Es scheint unvorstellbar, irgendwo einzusparen und die Anforderungen an neue Tools aus den Teams ist schier endlos. Ich habe die besten Ergebnisse für IT Budgets mit einem Zero Based Budgeting Ansatz erzielt und den möchte ich dir ans Herz legen:
1. Starte von Null
Du fängst dein IT Budget 2025 auf dem leeren Blatt an und lässt die Teams jene IT-Kosten planen, die für die Erreichung eurer Ziele für 2025 notwendig sind. Die Ziele musst du natürlich vorab definieren. Damit hast du eine Liste der wichtigsten IT-Kosten, sozusagen die A-List.
Unser Tipp: Hier findest du ein anschauliches Beispiel für das Zero Based Budget von IT-Kosten.
2. Vergleiche das Ergebnis mit den heutigen IT-Kosten
Die Ergebnisse aus dem Zero Based IT Budget legst du nun gegen die heutigen IT-Kosten. Dabei werden euch einige Tools auffallen, die heute genutzt werden, aber nicht mehr geplant wurden. Um sicherzustellen, dass ihr diese Tools nicht mehr benötigt, prüfst du diese nach folgenden Kriterien:
- Häufigkeit der Nutzung (1 = wöchentlich, 5 = 1x pro Jahr)
- Wichtig für das Business (1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig)
- Anzahl Nutzer im Unternehmen
Unser Tipp: Schau dir für jede Software eure aktuellen Pläne an und prüfe, ob ihr nicht auch mit einem kleineren Paket oder weniger User auskommt.
3. Bedenke Hardware für Personal
Ich bin wirklich kein Fan von Device Fetischismus, aber ich erlebe immer wieder, dass notwendige Hardware für Mitarbeiter nicht im IT-Budget berücksichtigt wird und das wird dann leider teuer. Dazu zählen: Laptops, Mobiltelefone, Monitore, Zubehör, wie Webcams, Mikrofon etc.
Unser Benchmark: Plant diese Kosten je Mitarbeiter. Der jährliche Hardware Invest je Mitarbeiter sollte bei < 1000 EUR liegen.
4. Halte dein IT Budget 2025 gegen die Benchmarks und optimiere
2025 wird für B2B Dienstleister ein Jahr der Effizienz. Das gilt auch für das IT Budget. Wenn du also die Punkte 1-3 abgeschlossen hast, prüfe nochmals genau, ob dein IT Budget im Benchmarkbereich ist. Falls nicht, empfehle ich dir nochmals in die Optimierung zu gehen und diese Punkte zu bewerten:
- Wirklichen Bedarf: Welche IT-Kosten tragen direkt zur Unternehmensstrategie bei und welche sind nur Luxus?
- Verzichtbare Posten: Sind alle Softwarelizenzen notwendig, oder gibt es redundante Systeme?
- Effizienzsteigerung: Wo können wir noch effizienter werden und durch höhere IT-Kosten andere Kosten reduzieren?
Unser Tipp: Eine erprobte Alternative, die Probleme mit der IT zu lösen, ist es, diese an spezialisierte IT Service Provider abzugeben. Für ein Standard Outsourcing kannst du mit Kosten von ca. 200 EUR pro Arbeitsplatz rechnen. Prüfe diese Alternative.
Fazit: IT Budgets mit Hirn und ohne FOMO!
Nutze daher die Chance, deine IT auf das auszurichten, was sie tun soll: die Delivery deiner Services optimieren. Teures IT-Spielzeug ist zwar lustig aber für B2B Dienstleister in 2025 tendenziell nicht leistbar. Vielleicht 2026 wieder…
Weiterführende Informationen
Splunk: IT Ausgaben nach Regionen
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Die wichtigsten Fragen des Beitrags noch mal auf einen Blick
Plane mit dem Zero Based Budgeting Ansatz:
- Starte von Null: Plane nur Kosten, die zur Erreichung der Ziele 2025 nötig sind
- Vergleiche mit aktuellen Kosten: Streiche selten genutzte oder unwichtige Tools
- Plane Hardware für Mitarbeiter: Investiere jährlich unter 1000 Euro je Mitarbeiter
- Vergleiche mit Benchmarks: Halte das IT-Budget bei etwa 4% des Umsatzes und optimiere weiter
- Autor: Bernhard Frühlinger
- Datum:
- Lesezeit: 4 min.
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