Die A-Team Methode – Teil 2: So etablierst und erreichst du Teamziele

Teamziele
Folgendes erwartet dich in diesem Beitrag zu Teamziele erreichen:

Laut Gallup.com  wissen mehr als die Hälfte der US-Arbeitnemer:innen „nicht genau, welche Ergebnisse von ihnen erwartet werden.“ Dieses Phänomen ist nicht US spezifisch und begegnet mir in vielen Unternehmen, die ich begleiten darf. Dahinter steckt das Problem, dass die Mitarbeitenden keine klaren Unternehmens- und vor allem Teamziele haben, an die sie sich klammern können.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Team Ziele definierst und so etablierst, dass sie auch erreicht werden.

Disclaimer: Dieser Beitrag ist Teil 2 der Blogserie „Die A-Team Methode“ – hier geht’s zu Teil 1: Team Performance messbar machen.

Die Baseline für Teamziele: Messbare Team Performance

Eines vorweg: es bringt genau nichts, wenn du in regelmäßigen Schüben neue Teamziele festlegst, die nicht gemessen oder verfolgt werden. Die Grundlage für die Steuerung deiner Teamziele ist eine messbare Teamperformance.

Diese drei Schritte werden detailliert in diesem Beitrag beschrieben.

Mit dieser Baseline haben deine Teams eine klare Ausrichtung und wissen, was ihre primäre Aufgabe im Unternehmen ist – und es ist immer einer dieser drei Aufgaben:

Dies vorausgeschickt, schauen wir uns an, wie du Teamziele so etablierst, dass sie keine Papiertiger sondern echte Performance Motivatoren sind.

Schritt 4: Teamziele festlegen

Entgegen mancher basisdemokratischen Strömung, ist meine Überzeugung und Erfahrung in der Praxis, dass gute Ziele hierarchisch sind. Damit ist der erste Schritt für deine Teamziele, dass du ordentliche Unternehmensziele festlegst. Für ein umfassendes Ziele-Framework kannst du auf die gute alte Balanced Scorecard zurückgreifen. Dabei legst du Ziele für die folgenden Bereiche fest:

Vorlage für die konsequente Umsetzung deiner Strategie

Für unsere Zwecke reduzieren wir uns auf die Finanzziele. Dabei solltest du Ziele für die folgenden Bereiche festlegen:

Falls relevant, kannst du auch explizite Ziele für Finanzierung und Investitionen stecken.
Sobald du die Ziele für das Unternehmen festgelegt hast, kannst du diese nun auf die Teams herunterbrechen. Hier ein Beispiel:
Teamziele
Und schon hast du deine Ziele in Zahlen gegossen und den Beitrag deiner Teams dazu transparent gemacht. Und nun wird es kooperativ und konkret.

Pro Tipp: Wenn du mehr Teams hast, brich die Ziele so konkret wie möglich herunter, z.B.: welchen Umsatzbeitrag liefern die Teams über welche Services etc.

Schritt 5: Teamziele verbindlich machen

Ein häufiger Fehler, den ich immer wieder erlebe, ist, dass Geschäftsführende im Elfenbeinturm Ziele festlegen und dann glauben, dass ihre Teams diese einfach so erfüllen. So läuft es nicht (mehr). Teamziele sind – wie das Wort schon andeutet- die Ziele des Teams und daher muss das Team auch bei der Definition dabei sein.

Stelle in einem kurzen Ziele-Meeting deinen Teamleads die Unternehmensziele und den Beitrag ihrer Teams dazu vor und gib ihnen die Möglichkeit, einen Reality Check zu machen. Gib ihnen außerdem die Aufgabe, die wichtigsten Maßnahmen zur Zielerreichung festzulegen. Die Formel dafür lautet:

➜ Wir erreichen (Ziele) durch (Maßnahmen)

Mach dann ein Follow-Up, in dem ihr die Ziele und die Maßnahmen übereinanderlegt und die konkrete Roadmap zur Zielerreichung festzurrt. Diese gießt ihr am besten in ein Dokument oder Tool, das für alle zugänglich ist (Trello tut es für den Beginn auch).

Damit die Teamziele keine Papiertiger werden, sondern maximale Verbindlichkeit erreichen, kannst du dir überlegen, ob du Incentives an die Erreichung der Ziele hängst. Das kann sein:

Du kannst hier auch individuelle Incentives machen, die sich die Teams selbst überlegen und dafür ein Budget bekommen.

Pro Tipp: Sprich mit deiner Steuerberatung die geplanten Incentives durch, damit diese auch steuerlich abgesichert sind.

Schritt 6: Zielerreichung messen und reagieren

So, alles vorbereitet. Jetzt bringen wir das Ganze noch auf die Straße. Einer der wichtigsten Aspekte im Management der Teamziele ist es, den Fortschritt durch ein regelmäßiges Reporting der Zielerreichung im Auge zu behalten. In den Schritten 1-5 hast du alles dafür vorbereitet. Nun etablierst du eine Light-Version eines klassischen OKR-Prozesses und das sieht so aus:

Teamziele

Pro Tipp: Nimm dir nicht zu viele Ziele und Maßnahmen vor, sondern priorisiere. Ich finde, dass maximal 2 Maßnahmen je Ziel ausreichend sind.

Fazit: Teamziele motivieren und erhöhen die Performance

Die Messung und Steuerung von Teamzielen ist kein Prozess für Konzerne, denen vor lauter Umsatz langweilig ist. Richtig aufgesetzt ist die hier vorgestellte „A-Team Methode“ ein Treiber für Transparenz, Motivation und letztlich besserer Performance für dein Team.

Wir bei Adam leben diesen Prozess schon seit vielen Jahren und adaptieren ihn regelmäßig. Daher mein Tipp: probiere es einfach aus!

Wenn du Hilfe bei der Umsetzung deines Team Performance Management benötigst, vereinbare gerne ein kostenfreies 1:1 Gespräch mit mir.

Weiterführende Informationen

OMR Reviews: KPIs & Tools zur Team Performance Messung

OKR Experten: Komplett Guide zur OKR Methode

Wir sind neugierig auf eure Erfahrungen!

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Die wichtigsten Fragen des Beitrags noch mal auf einen Blick

Dein Team wird durch Ziele motiviert, wenn diese

  1. Klar und transparent sind
  2. vom Team mitgestaltet sind
  3. die Erreichung finanziell oder nicht-finanziell incentiviert wird

Um die Teamziele regelmäßig zu steuern, benötigst du:

 

  1. Automatisiertes Reporting der Team Kennzahlen
  2. Quartalsweise Ziele und Review Meetings
  3. Wöchentliche Status Updates mit dem Team

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