So machst du eine Jahresendprognose in unter 2 Stunden

Jahresendprognose
Folgendes erwartet dich in diesem Beitrag über Jahresendprognose:

Im hektischen 4. Quartal der so genannten Klein- und Mittelunternehmen sticht eine Frage heraus: „Wo kommen wir zum Jahresende raus?“. Die Antwort kann niemand wissen, aber du kannst dem Wissen sehr nahe kommen. Das Zauberwort heißt Jahresendprognose.

Wissend, dass du dafür keine Zeit hast, zeigen wir dir in diesem Beitrag nicht, wie du deine Jahresendprognose in jedem Detail als Doktorarbeit gestaltest. Wir machen das besser praxisnahe. Hier sind drei einfache Schritte, mit der du eine realistische Jahresendprognose in weniger als 2 Stunden erstellst.

Was ist ein Jahresendforecast?

Bevor wir loslegen, gönnen wir uns zwei Minuten für eine rasche Definition, so viel Zeit muss sein:

Ein  Forecast für Unternehmen ist nichts anderes als die Wettervorhersage: Wie beim Wetter, will man beim Forecasting eine möglichst realitätsnahe Vorhersage der zukünftigen Geschäftsentwicklung erwirken. Im Unterschied zum Budget, werden für Forecasting Informationen aus dem laufenden Geschäftsjahr genutzt.

In Bezug auf die Reichweite gibt es zwei Varianten von Forecasts:

Wir konzentrieren uns in diesem Beitrag auf den Jahresendforecast. Alles zum rollierenden Forecast findest du hier: Forecasting

Jahresendprognose

Mit dieser Vorlage kannst du schnell und einfach einen Forecast für dein Unternehmen erstellen

Schritt 1 (15 Minuten): Buchhaltungsdaten für Gewinn und Verlust aufbereiten

Ein Forecast basiert immer auf Ist-Daten. Bevor du also mit der Erstellung deiner Jahresendprognose beginnst, benötigst du fundierte Ist-Daten. Deine Buchhaltung liefert deine Quelle dazu, nicht deine Schatten-Excel Liste.

Wenn deine Buchhaltung nicht auf dem aktuellen Stand ist und das heißt, dass der Vormonat verfügbar ist, dann mach der Person, die deine Buchhaltung führt, etwas freundlichen Beschleunigungsdruck. Aktuelle Daten brauchen wir nicht nur für den Jahresendforecast, sondern immer.

Und so machst du die Baseline für deinen Jahresendforecast mit Buchhaltungsdaten:

Unser Tipp: Eine Controlling Software, wie Adam, nimmt dir die Arbeit der Ist-Daten Aufbereitung ab und macht dank direkter Schnittstelle. deine Buchhaltung automatisch. Schau dir eine kostenfreie Demo an.

Schritt 2 (50 Minuten): Jahresendprognose für den Umsatz

Nachdem du die Ist-Daten aufbereitet hast, gehen wir direkt in die Prognose. Wir beginnen mit dem Umsatz, also der Teil der Prognose, der Spaß macht.
Die Formel für deine Umsatzprognose ist denkbar einfach. Wir benötigen dazu nur drei Elemente:

Umsatzprognose = Bestandsgeschäft – Kündigungen + Neugeschäft

Und so machst du die Jahresendprognose für deinen Umsatz:

Unser Tipp: Hier findest du eine detaillierte Anleitung für eine fundierte Umsatzprognose.

Schritt 3 (60 Minuten): Jahresendprognose für die Kosten

Nun zum weniger spaßigen Teil. In diesem Teil der Jahresendprongose planst du deine laufenden Aufwendungen. Dazu zählen:

Und so machst du die Jahresendprognose für deine Aufwendungen:

Der wichtigste Tipp für den Jahresendforecast der Aufwendungen ist, nicht jede Softwarelizenz einzeln zu prognostizieren, sondern auf die Ergebnistreiber einzugehen. Nutze eine einfache Struktur und plane nur Kosten, die >1% deiner Umsätze ausmachen.

Unser Tipp: Hier findest du eine detaillierte Anleitung für eine fundierte Kostenprognose.

Ergebnis des Jahresendforecast = Der Anfang der Gewinnoptimierung

Nach Abarbeitung dieser Schritte habt ihr nun endlich die ersehnte Antwort auf die Frage: „Welchen Gewinn oder Verlust werden wir dieses Jahr machen?“ Das Ergebnis wird dich entweder zufriedenstellen oder bedrücken. Doch die Jahresendprognose ist erst der Anfang für deine Gewinnoptimierung. Dabei sind 5 Themen relevant:

Durch diese Maßnahmen kannst du deinen Gewinn (oder Verlust) in die gewünschte Richtung optimieren.

Unser Tipp: Hier findest du den ultimativen Guide für die Gewinnoptimierung mit den oben genannten Maßnahmen.

Fazit: Jahresendprognose geht genau und schnell

Eine Jahresendprognose ist ein entscheidendes Werkzeug für jedes Unternehmen, um das Ergebnis zum Jahresende zu optimieren. Indem du in weniger als zwei Stunden eine präzise Prognose erstellst, hast du nicht nur Zeit gespart, sondern auch einen klaren Plan als Grundlage für die Optimierung.
Eine realistische Jahresendprognose ist nicht auf Hoffnung gebaut, sondern setzt auf bekannten Buchhaltungsdaten auf und wird durch deine unternehmerische, realistische Einschätzung der nächsten Monate ergänzt. In diesem Sinne: Happy Foreacsting!

Weiterführende Informationen

Lexware: Jahresabschluss: Tipps und Fallen

Sparkasse: 8 Tipps für Jahresabschluss Optimierung

Wir sind neugierig auf eure Erfahrungen!

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Die wichtigsten Fragen des Beitrags noch mal auf einen Blick

Zuerst die Ist-Daten aus der Buchhaltung aufbereiten, dann die Umsatzprognose mit Bestandsgeschäft und Neugeschäft erstellen, und schließlich die laufenden Aufwendungen inklusive umsatzabhängiger, laufender und Sonderkosten schätzen.
Grundlage sind die Ist-Daten der Buchhaltung. Zusätzlich werden Umsatzdaten, laufende Kosten und Sonderkosten berücksichtigt, um eine realistische Prognose für die kommenden Monate zu erstellen.

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